PANTHEÏST– Amartia

 
Label: Firebox Records
Release: 2005
Von: Dunja
Punkte: 6/10
Time: 76:34
Stil: Funeral Doom
URL: Pantheist
 

Mit ihrem Labeldebüt O Solitude bei dem wohl bekanntesten Label für Doom-Delikatessen Firebox konnten mich PANTHEÏST anno 2003 geradezu begeistern, so war es natürlich Pflicht den Nachfolger Amartia unter die Lupe zu nehmen, in Hoffnung darauf, hier ein ähnliches Meisterwerk serviert zu bekommen.

Amartia ist ein Konzeptalbum, das sich um Thematiken rund um die sieben Todsünden beschäftigt, was besonders durch die sehr sakrale Aufmachung musikalisch gut untermalt wird. Wiederum regieren hier die schleppenden, tragenden Parts, die den einen oder anderen in den Wahnsinn treiben mögen, wieder wird hier versucht ein Meer an Traurigkeit und Melancholie in Form einer CD zu pressen, wiederum wird einem eindrucksvoll das Gefühl der Hoffnungslosigkeit vermittelt. Allerdings schafft es das Album nicht an den Vorgänger anzuknüpfen, wobei es mir nicht gar so leicht fällt auszumachen, woran es hier wirklich mangelt. Ein Grund ist sicherlich, dass hier nicht so vielschichtig gearbeitet wurde wie auf O Solitude, somit fehlt mir doch ein wenig die Abwechslung, was auch dazu beiträgt, dass sich keine wirklich durchgehende Stimmung aufbauen kann, besonders wenn das Album 77 Minuten dauert. Natürlich ist Doom nicht die Musikrichtung, deren Meisterwerke von Vielschichtigkeit geprägt sind, allerdings kann ich kaum einen anderen Grund finden, warum der Funke, den die Band einst bei mir ausgelöst hat, hier nicht überspringen kann. Schade eigentlich, bleibt nur zu hoffen, dass das nächste Album wieder mehr Wirkung auf mich haben wird.