Mit ihrem
Labeldebüt O Solitude bei dem
wohl bekanntesten Label für Doom-Delikatessen Firebox konnten
mich PANTHEÏST
anno 2003 geradezu begeistern, so war es natürlich Pflicht
den Nachfolger Amartia unter die Lupe
zu nehmen, in Hoffnung darauf, hier ein ähnliches Meisterwerk
serviert zu bekommen.
Amartia
ist ein Konzeptalbum, das sich um Thematiken rund um die sieben
Todsünden beschäftigt, was besonders durch die sehr
sakrale Aufmachung musikalisch gut untermalt wird. Wiederum
regieren hier die schleppenden, tragenden Parts, die den einen
oder anderen in den Wahnsinn treiben mögen, wieder wird
hier versucht ein Meer an Traurigkeit und Melancholie in Form
einer CD zu pressen, wiederum wird einem eindrucksvoll das Gefühl
der Hoffnungslosigkeit vermittelt. Allerdings schafft es das
Album nicht an den Vorgänger anzuknüpfen, wobei es
mir nicht gar so leicht fällt auszumachen, woran es hier
wirklich mangelt. Ein Grund ist sicherlich, dass hier nicht
so vielschichtig gearbeitet wurde wie auf O Solitude,
somit fehlt mir doch ein wenig die Abwechslung, was auch dazu
beiträgt, dass sich keine wirklich durchgehende Stimmung
aufbauen kann, besonders wenn das Album 77 Minuten dauert. Natürlich
ist Doom nicht die Musikrichtung, deren Meisterwerke von Vielschichtigkeit
geprägt sind, allerdings kann ich kaum einen anderen Grund
finden, warum der Funke, den die Band einst bei mir ausgelöst
hat, hier nicht überspringen kann. Schade eigentlich, bleibt
nur zu hoffen, dass das nächste Album wieder mehr Wirkung
auf mich haben wird.