Mit
dem nunmehr siebten Album Moons And Mushrooms (ein
Schelm, der Böses bei diesem Titel denkt ;)) haben die Schweden
von LAKE OF TEARS endlich wieder zu sich selbst
gefunden. Ok, die Headstones Zeiten sind vorbei,
aber – so scheint es nun – auch die musikalisch wie
stilistischen Irrungen und Wirrungen des Vertragslückenbüßers
The Neonai und des Comeback Albums Black
Brick Road.
Die Gitarren bratzen mal so richtig, sind deutlich aggressiver,
ebenso wie der Gesang von Daniel Brennare und die Rhythmik ist
gleichermaßen treibend wie bangtauglich. Jawoll, so machen
LAKE OF TEARS endlich wieder Spaß und man
braucht definitiv keine Pilze für den Hörgenuss!
Musikalisch haben sich die Schweden auf dem Psychedelic Metal/Rock
Sektor eingependelt. Keine kitschigen Orgeln mehr, keine zuckersüßen
Gothic-Anleihen. Es wird kräftig gerockt aber eben mit melancholisch-depressiven
Texten und Melodien. Dabei hält man sich erstaunlich mit
Balladen zurück. Bis auf Like A Leaf lässt
man es eher krachen. Und da empfehle ich als Anspieltipps: Last
Purple Sky, Island Earth und Children Of The
Grey.
Das nenn ich ein gelungenes Comeback-Album! Nur ist Moons
And Mushrooms mit gerade 37 Minuten ein bisschen
zu kurz. |