Da
gab es doch mal diese „Ich bin Schizophren – ich
auch“ Shirts… Und den Restposten scheinen INFERNAL
POETRY aufgekauft und bei den Recordings zu Nervous
System Checking aufgetragen zu haben. Seit 1996 rühren
die 4 Italiener mittlerweile schon im Metaltopf rum, mit dem
4. Release kommt ein ziemlich ungewöhnliches und abgefahrenes
Stück Musik auf den Teller. Unverdaulich will ich mal außen
vor lassen – man muss ja schließlich nicht alles
essen! Nervous System Checking wird tatsächlich
aus zwei Blickwinkeln erzählt. Der Mix aus Death und Thrash
Metal wird dabei immer durch psychisch schwer angeschlagenen
Gitarrenläufen, Breaks und Harmonien angereichert. Innovativ
und originell sagen die Einen, andere – und dazu zähle
ich mich – sagen musikalisch nicht besonders wertvoll.
Die Eingängigkeit der Stücke leidet natürlich,
das straighte Tritt-Arsch-Gefühl wird im Keim erstickt
und es bleibt nach dem Durchlauf der Gedanke „zum Glück
bin ich gesund!“. „Zum Glück“ greife
ich gleich noch mal auf: Wenigstens sind die Songstrukturen
größtenteils nachvollziehbar und nicht komplett zerhackt.
Das bringt INFERNAL POETRY in der Summe ausreichende
vier Punkte beim perfekten Dinner.