EKPYROSIS
(nicht zu verwechseln mit den österreichischen Power Metallern)
mögen es ausgesprochen minimalistisch, wenn es um die bandeigene
Informationspolitik geht. Nichts Genaues weiß man nicht
;) EKPYROSIS verweigern sich vehement jeglicher (digitaler)
Habhaftigkeit. Aber da EKPYROSIS aus dem Bonner Hause
Zeitgeister Music entstammen, würde es mich nicht wundern,
wenn sich dahinter entweder Christian Kolf oder Florian Toyka
(beide Island, Valborg… etc.) verbirgt. Die Art der Musik,
die Stimme und die teils ironischen Texte legen das nahe ;)
Wie dem auch sei, nach dem halbstündigen Ein-Song-Ohrgasmus
Mensch aus Gold aus dem Jahre 2008, rückt
nun das nächste Werk namens Ein Ewiges Bild
in den Fokus der Aufmerksamkeit. Diesmal zelebrieren neun unbetitelte
Tracks ein schwarzmetallisches, avantgardistisches Manifest
aus den Essenzen, welche einst das Fundament von Celtic Frost
und Darkthrone begründeten, kombiniert mit der aus dem
Hause Zeitgeister bekannten Eigenwilligkeit, Intensität
und kreativen Andersartigkeit.
Die musikalische Nähe zu den anderen sechs Zeitgeister
Bands ist allerdings immer allgegenwärtig, was bei dem
kleinen Zirkel aus Musikern kaum wundert, und erreicht auch
nicht das hohe Niveau von zum Beispiel Island oder Gruenewald.
Außerdem bietet Ein Ewiges Bild als Kenner
der anderen Labelveröffentlichungen nicht mehr wirklich
Neues. Das ist sehr schade und lässt ein wenig Skepsis
an der Labelpolitik aufkommen. Nichtsdestotrotz ist und bleibt
auch das Zweitwerk der Bonner ein sehr hörenswertes und
ungewöhnliches Stück Musik, dem man sich nicht versperren
sollte!