EAT THE GUN – Kingsize

 
Label: Eigenproduktion
Release: Januar 2003
Von: Dajana
Punkte: 8/10
Time: 32:43
Stil: Sleaze Rock
URL: Eat The Gun
 
Und da isses wieder passiert! Erst durch das vorliegende in Eigenregie veröffentlichte Album Kingsize wurde ich – mal wieder – auf eine Band aus meiner Heimatstadt aufmerksam: EAT THE GUN! Die Jungs rocken seit 1995 Stadt und Land in Grund und Boden und servieren mit der EP Kingsize nun ihr erstes musikalisches Lebenszeichen. In diesem speziellen Fall ist Kingsize aber keine EP, denn neben den regulären 7 Tracks gibt es hier noch 5 neue Songs, die bisher noch nicht veröffentlicht wurden. Also 11 Tracks auf rockigen gut 30 Minuten.
Rock war gestern – EAT THE GUN sind ungestüme Gegenwart und die Siegertypen von morgen... und... Wenn alle dich hassen, dir die Hölle nicht heiß genug erscheint, dann bist du bei ihnen genau richtig! Vollmundige Worte aus dem Infoblatt, die trotzdem recht treffend sind. EAT THE GUN rocken wie Hölle, treten Arsch und machen einfach nur Spaß. Man nehme nur Songs wie den sehr AC/DC-like Opener Welcome To The Show, Wild Child oder Drop Dead. Hard Rock der härteren Gangart, wie man ihn von diversen Haarspray Helden aus den 80igern kennt, seien es nun Guns’N’Roses, Aerosmith, Mötley Crew, Riot oder eben ohne Haarspray AC/DC, die sich hier als Referenzen heranziehen lassen. So richtig passend ist keine der Bands, denn EAT THE GUN haben ihren eigenen Stil, leben das Sex, Drugs & Rock’N’Roll Klischee bis zum Anschlag aus, wirken dennoch nie platt oder peinlich (wie z.B. Manowar - gruselig). Eine Ballade (
The Whole World) darf natürlich auch nicht fehlen. Manche Riffs sind zwar dann doch recht dicht an die Vorbilder angelehnt, macht aber nix, es rockt!
Die Produktion ist ausgesprochen heavy und nahezu perfekt auf die Band zugeschnitten. Nur der Gesang könnte etwas kräftiger im Vordergrund stehen.
Kingsize kann für 7€ auf der Homepage käuflich erworben werden. So, und nächste Woche schau ich mir die Jungs live an!