Und
da isses wieder passiert! Erst durch das vorliegende in Eigenregie
veröffentlichte Album Kingsize
wurde ich – mal wieder – auf eine Band aus meiner
Heimatstadt aufmerksam: EAT THE GUN! Die Jungs
rocken seit 1995 Stadt und Land in Grund und Boden und servieren
mit der EP Kingsize nun ihr erstes
musikalisches Lebenszeichen. In diesem speziellen Fall ist Kingsize
aber keine EP, denn neben den regulären 7 Tracks gibt es
hier noch 5 neue Songs, die bisher noch nicht veröffentlicht
wurden. Also 11 Tracks auf rockigen gut 30 Minuten.
Rock war gestern – EAT THE GUN sind
ungestüme Gegenwart und die Siegertypen von morgen...
und... Wenn alle dich hassen, dir die Hölle nicht heiß
genug erscheint, dann bist du bei ihnen genau richtig!
Vollmundige Worte aus dem Infoblatt, die trotzdem recht treffend
sind. EAT THE GUN rocken wie Hölle, treten
Arsch und machen einfach nur Spaß. Man nehme nur Songs
wie den sehr AC/DC-like Opener Welcome To The Show,
Wild Child oder Drop Dead. Hard Rock der härteren
Gangart, wie man ihn von diversen Haarspray Helden aus den 80igern
kennt, seien es nun Guns’N’Roses, Aerosmith, Mötley
Crew, Riot oder eben ohne Haarspray AC/DC, die sich hier als
Referenzen heranziehen lassen. So richtig passend ist keine
der Bands, denn EAT THE GUN haben ihren eigenen
Stil, leben das Sex, Drugs & Rock’N’Roll Klischee
bis zum Anschlag aus, wirken dennoch nie platt oder peinlich
(wie z.B. Manowar - gruselig). Eine Ballade (The
Whole World) darf natürlich
auch nicht fehlen. Manche Riffs sind zwar dann doch recht dicht
an die Vorbilder angelehnt, macht aber nix, es rockt!
Die Produktion ist ausgesprochen heavy und nahezu perfekt auf
die Band zugeschnitten. Nur der Gesang könnte etwas kräftiger
im Vordergrund stehen.
Kingsize kann für 7€ auf
der Homepage käuflich erworben werden. So, und nächste
Woche schau ich mir die Jungs live an!