“A
special fuck to the pissers in the Mainstream.” Diesen
gesonderten Gruß lassen BURNING BUTTHAIRS
im Inlay ihres Impulse To Exhume Albums
los und bleiben diesem auf ganzer Linie treu. Beispiele gefällig?
Die 4 Erfurter kommen auf der Scheibe ganz ohne Bassmann aus,
ersetzen selbigen durch eine 2. Klampfe, liefern ein ordentlich
blutiges und eitriges Splatterartwork ab, zocken ihren Sound
teilweise im Old School Reek Of Putrefaction Style und nennen
sich obendrein noch Brennende Arschhaare. Zugegeben, ich war
skeptisch als ich die Scheibe in meinen Händen hielt, auch
noch beim 1,5 minütigen Intro… aber dann war’s
vorbei. Der Opener The Homicide startet mit ordentlich
sägenden Gitarren, bevor treibende Sticks die Felle verprügeln
und das erste Gegurgel einläuten. Was folgt ist erdiger,
abwechslungsreicher Grindcore der Marke Carcass/Haemorrhage,
bei dem nicht nur drauf los geballert wird, sondern durch Vielseitigkeit
besticht. Auf Blastbeats folgen stampfende Rhythmen, hier und
da wurde ein fetter langsamer Part eingestreut und über
allem das Gegurgel und Gegrunze von Human Butcher gelegt. Hier
werden sämtliche Facetten des guten geschmacklosen Goregrinds
mit einem Schuss Death Metal verbraten. Das macht Spaß!
Dieses Konzept ziehen BURNING BUTTHAIRS kompromisslos
bis zum letzten Song Gory Rot durch. Wer sich zwischendrin
mal komplett in die alte Carcass-Ära versetzen will, testet
mal Impulse To Exhume an. Hier ist nicht nur der Titel
an Exhume To Consume angelehnt! Schön!
Jungs, in eurer
mittlerweile 6-jährigen Schaffensphase habt ihr euch
genügend vom Mainstream gelöst. Ich bin gespannt
drauf wie fett euer Sound klingt, wenn ihr denn doch mal einen
Basser finden solltet!
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