Back
to the roots! Andrea Haugen besinnt sich wieder auf ihre musikalischen
Wurzeln und hat auf Dead Waters endlich die perfekte
Balance gefunden. War das Erstwerk Laguz mehr
eine rockige Adaption älterer Hagalaz’ Runedance
Veröffentlichungen, schoss sie bei Essensuals
zu sehr ins Elektronische, war zu Dance-lastig, verspielt und
unausgewogen.
Natürlich ist Andrea Haugen noch immer sehr spirituell
in ihrer Musik. Mythisch-folkloristische (Deep Waters)
oder schamanische Elemente und tribalartige Drums, wie man sie
von Hagalaz’ Runedance her kannte, hallen noch immer nach.
Vorrangig jedoch gibt es wavige Gitarren, manchmal sogar ziemlich
rockig wie bei Fallen, erdige Basslinien bis hin zu TripHop-Anleihen
wie z.B. im hypnotisierenden Charmed (Again). Überhaupt
erinnert das musikalische Arrangement und Gesang (Digital
Sleep) sehr an New-Wave Trademarks der 80iger.
Dead Waters ist ruhig, nahezu kontemplativ, versprüht
dennoch eine hintergründigen Energie und Intensität.
Obwohl die Songs auf Dead Waters (natürlich
wieder 10 an der Zahl) sehr detailverliebt sind, bleibt der
Gesamteindruck sehr schlicht, subtil und irgendwie minimalistisch.
Tolles Album, gefällt mir ausgesprochen gut!