Die
sind böse, die Italiener. Auf jeden Fall diese Drei. Wütend
legen sie los, und hier geht es nicht um A Handful
Of Hate, sondern um eine dicke Faust in die Fresse.
I Hate, so heißt das erste Stück. Entfernte Vergleiche
mit z.B. Cradle Of Filth oder Dimmu Borgir sind möglich.
Besser noch mit Naglfar oder Immortal würde ich sagen. True,
old school Black Metal. Nicht so wie heute, mit poppigen Keyboardteppichen
und dergleichen. Neunmal Boshaftigkeit auf einem Silberling. Guten
Appetit! Ich sage es so wie es ist. Der erste, obengenannte Track,
hat mich tief beeindruckt. Italien verknüpft man ja gar nicht
mit Schwarzmetall, sondern lieber mit dem bei mir so beliebten
Genre Melodic Power Metal avec chant sans cojones, und deswegen
sind HANDFUL OF HATE eine schöne Überraschung,
jetzt, wo der Herbst seine Krallen zeigt, und der große
Bruder Winter an die Tür klopft. Passt irgendwie besser zur
Jahreszeit. Und wie gesagt, I Hate und seine Kumpels
machen süchtig auf mehr. Es ist offenbar dass diese Jungs
hier einige Jahre mit ihren Instrumenten hinter sich haben. Vicecrown
ist ja auch nicht das Debüt sondern Numero drei in der Reihe,
und deswegen könnte man ja auch etwas an Professionalität
erwarten. Wenn alle Songs so geil wie I Hate wären,
würde ich euch pronto die Kaufempfehlung geben, aber so wie
es ist, scheint sich ein gewisses Maß an Wiederholung eingeschlichen
zu haben, und tja... ich bin überzeugt, dass auch diese Herren
aus Pastaland in Zukunft die Fähigkeit entwickeln werden,
variable Songs zu kreieren, kein Zweifel. Sie bieten sehr viel
an Hass, welches Gefühl gepflegt werden soll, da es eine
kraftvolle Treibkraft ist. Dieselbe Einstellung, dieselbe Kraft,
aber Songs die ein bisschen variabler und Konsorten wie CoF, D.B.
und dergleichen können sich wohl verpissen. Für Leute,
die den Split von Immortal nicht vertragen können, hört
mal HANDFUL OF HATE. Es lohnt sich.
Handful
Of Hate |