Viele werden sich jetzt fragen "wer zur Hölle sind FREUND HEIN?" bzw. "was soll denn das für ein Bandname sein?" - tja all jenen sollen die folgenden Zeilen die Band anhand ihres neuesten Werkes Subversive Revolution ein wenig näher bringen.

FREUND HEIN (Hein ist übrigens der Sensenmann, für alle die es nicht wissen...) sind eine junge österreichische Underground-Band, deren Stil sich absolut nicht definieren lässt - sie sind eigenständig, kreativ und VOR ALLEM verdammt Metal!

Schon der erste Song der Mini-CD, To Be - What A Shame zeigt die Klasse dieser Ausnahmeband auf - kernige Metalriffs, treibende drums, ausgefeilte Klaviermelodien und die ausdrucksstarke Stimme von Sänger Rainer Guggenberger (Mr. Pseudo Gore oder so... fragt ihn selber, wie er gerade heisst...) werden zu einer Melange vermischt, die absolut mitreißend ist. So mancher mag jetzt sagen "ich mag aber keine Keyboards" - tja, riskiert trotzdem ein Ohr - Keyboarder Mario Nentwich (Hombre Destructore o.ä.) setzt sein Instrument nämlich sehr viel anders ein, als man es von diversen Dimmu-Clones kennt - er spielt keine schwülstigen Klangteppiche, die den ganzen Sound verkleben, nein, er benutzt das Keyboard größtenteils als Klavier und seine Melodien fügen sich nahtlos in den griffigen Sound der Heine. Ein Kapitel für sich ist natürlich Sänger Rainer, dem in unseren Landen wohl nicht viele das Wasser reichen können - er brilliert in allen Gesangslagen - sei es klarer Gesang oder schrilles Kreischen - diesem jungen, subversivem Revoluzzer ist zweifelsohne großes Talent in die Wiege (des Drecks? *höhö*) gelegt worden. Aber auch alle anderen Musiker haben ihr Handwerk ordentlich erlernt - FREUND HEIN sind wirklich großartige Songschreiber - das Material, daß sich auf Subversive Revolution befindet, ist weit stärker als der uninspirierte, lasche Müll vieler anderer Bands, die einen Plattenvertrag haben.

Wie man es dreht und wendet - FREUND HEIN haben einfach alles - sie haben diese unendliche Drammatik in ihren Stücken, die aber zugleich gespickt sind von Unmengen an Spielwitz. Die Songs treten erbarmungslos ins Hinterteil, können den Hörer aber auch genauso mit ihrem Charme verzaubern. Auf den Punkt gebracht - FREUND HEIN sind wirklich eine einzigartige Band - und diese Killerscheibe sollte sich niemand, der noch halbwegs bei Sinnen ist, entgehen lassen!

Weiters sei noch gesagt, daß die Scheibe einen großartigen Sound hat und auch sehr gut abgemischt ist - also auch na dieser Front kann keinerlei negative Kritik aufkommen.

Als kleine Information am Rande will ich anmerken, daß sowohl der Sänger der Heine als auch der Keyboarder nebenbei noch bei Angizia tätig sind, auf deren letzter CD 39 Jahre für den Leierkastenmann sie auch einen superben Job verrichtet haben.

So ich denke, mehr brauche ich über dieses Meisterwerk nicht mehr zu sagen - wer jetzt noch immer nicht zumidest einmal reinhört, ist eh selber schuld. Nun zur mathematischen Abrechnung - die Band mit der ehernen Hippe bekommt 9,5 Punkte für ihre akustische Revolution - tja ein kleiner Ansporn muss ja noch da sein, dass sie ihr nächstes Album NOCH besser machen 3;-)...