EMANCER – The Menace Within

 
Label: Golden Lake Productions
Release: 23.05.2005
Von: Dajana
Punkte: 8/10
Time: 53:13
Stil: Black Metal
URL: Emancer
 

Die vierte Langrille The Menace Within vom norwegischen Duo EMANCER steckt wirklich voller Überraschungen und das in beinahe jedem einzelnen Track ;) Opener Enter Goddamned CNS beginnt zunächst fix in üblicher Black Metal Manier, lässt dann aber schon aufhorchen, als unverhofft untypische Keyboardlinien einsetzen und der Gesang an einigen Stellen elektronisch verfremdet wird. Ähnlich überrascht ist man bei Volatile Winter, das akustisch, bass-lastig und irgendwie trippy anfängt, bevor man in Black Metal Gefilde zurückfällt, diese aber wiederum mit ungewohnten Breaks, Keys und kurzen Samples anreichert. Und in dieser Weise geht es munter weiter. Dazu kommt noch der cleane Gesang von Helstein bei Claustrophobium, Reclamation Of Merciless January und Bloodwhore, der ebenfalls recht seltsam anmutet aber doch ziemlich originell ist. Bei all dem fahren die Norweger das volle Brett, servieren treibendes Riffing en masse mit einer arschtretenden Produktion dahinter, so dass man aus dem bangen gar nicht mehr rauskommt. Die Soundexperimente bleiben trotz aller Spielereien im Rahmen (auch wenn die Keys wie z.B. in Pallid Eyes schon ziemlich schräg sind) und machen The Menace Within zu einem interessanten Hörvergnügen. Zum Ende des Albums hin lassen die schrägen Momente zwar etwas nach und der Black Metal kokettiert ein wenig mit dem Death Metal, Power und Aggressivität bleiben aber jederzeit erhalten. Auch Cover-Artwork und Booklet können sich sehen lassen. Man lässt typische Klischees außen vor und hat sich mal gestalterisch Gedanken gemacht. Geiles Scheibchen!