Die vierte
Langrille The Menace Within vom norwegischen
Duo EMANCER steckt wirklich voller Überraschungen
und das in beinahe jedem einzelnen Track ;) Opener Enter
Goddamned CNS beginnt zunächst fix in üblicher
Black Metal Manier, lässt dann aber schon aufhorchen, als
unverhofft untypische Keyboardlinien einsetzen und der Gesang
an einigen Stellen elektronisch verfremdet wird. Ähnlich
überrascht ist man bei Volatile Winter, das akustisch,
bass-lastig und irgendwie trippy anfängt, bevor man in
Black Metal Gefilde zurückfällt, diese aber wiederum
mit ungewohnten Breaks, Keys und kurzen Samples anreichert.
Und in dieser Weise geht es munter weiter. Dazu kommt noch der
cleane Gesang von Helstein bei Claustrophobium, Reclamation
Of Merciless January und Bloodwhore, der ebenfalls
recht seltsam anmutet aber doch ziemlich originell ist. Bei
all dem fahren die Norweger das volle Brett, servieren treibendes
Riffing en masse mit einer arschtretenden Produktion dahinter,
so dass man aus dem bangen gar nicht mehr rauskommt. Die Soundexperimente
bleiben trotz aller Spielereien im Rahmen (auch wenn die Keys
wie z.B. in Pallid Eyes schon ziemlich schräg
sind) und machen The Menace Within
zu einem interessanten Hörvergnügen. Zum Ende des
Albums hin lassen die schrägen Momente zwar etwas nach
und der Black Metal kokettiert ein wenig mit dem Death Metal,
Power und Aggressivität bleiben aber jederzeit erhalten.
Auch Cover-Artwork und Booklet können sich sehen lassen.
Man lässt typische Klischees außen vor und hat sich
mal gestalterisch Gedanken gemacht. Geiles Scheibchen!