Kurz
vor Veröffentlichung des siebten DIORAMA Albums
Cubed (19.03.2010) landete unverhofft die dazugehörige
Vorab-Single Child Of Entertainment auf meinen
Tisch.
Mit 7 Tracks und 36 Minuten ist sie quantitativ ausgesprochen
gut bestückt, qualitativ gibt es den Opener des neuen Albums
Child Of Entertainment in 5 Versionen, plus zwei Tracks
vom 2001er Album Her Liquid Arms - den Titeltrack
in einer neuen Fassung, Advance in einer Liveversion.
Child Of Entertainment in der Albumversion reflektiert
perfekt den typischen DIORAMA Sound. Man kann davon ausgehen,
dass das neue Album Cubed auch genauso klingen
wird und verspricht somit wieder ein kleines Meisterwerk zu
werden :)
Aber genau das macht meiner Meinung nach die vier anderen Versionen
von Child Of Entertainment überflüssig, da
sie sich nur marginal vom Original unterscheiden. Es wird nur
ein Hauch von anderen Einflüssen gestattet, sei es Dance’n’Trance
in der Clubversion oder dezente Percussion- und melancholische
Rhodes Klänge, die der Trappedversion einen Hauch von Weltmusik
verleihen. Dann folgt eine reine Pianoversion, die zwar sehr
schön ist aber auch wieder typisch DIORAMA, und
zu guter Letzt eine eher experimentelle am Industrial orientierte
Version, die dann schon ein bisschen mehr aus dem Rahmen fällt.
Ich hätte mir deutlich mehr Mut gewünscht oder mal
was „radikal“ anderes. Vielleicht mal eine Jazz-Version,
ethnische Einflüsse, Folk Noir, klassischer Chanson? Oder
eine richtige Industrialversion, Trip Hop, was brachial Metallisches?
Möglichkeiten gibt es viele, die hier Genutzten sind mir
bei weiten zu zaghaft. HLA und Advanced sind dazwischen
eine erfreuliche Auflockerung.