Zakk
Wylde ist... ähem... war Ozzy Osbourne, Zakk Wylde ist
BLACK LABEL SOCIETY und eigentlich sind BLACK LABEL
SOCIETY bzw. Zakk Wylde eh die besseren Osbournes ;) Zakk
Wylde hatte einen immensen Einfluss auf die Ozzy Alben der letzten
20 Jahre und Ozzy hatte einen immensen Einfluss auf Zakk Wylde.
Und diese Dreiecksbeziehung wird wohl durch nichts und niemanden
mehr zerstört werden können.
Nein, kein großes Drama, kein Wundenlecken, nur Rückbesinnung
auf die eigenen Stärken. Und so beginnt man auf dem achten
Kracher namens Order Of The Black lässig
brachial mit der Trilogie Crazy Horse, Overlord
und Parade Of The Dead, wobei ersterer und letzterer
direkt auf die 12 knallen. Weitere, extrem geniale Highlights
gibt es mit Southern Dissolution und Godspeed Hellbound.
Die 13 Tracks auf Order Of The Black sind mit
4 Balladen durchsetzt, auf denen Zakk klingt, wie es Ozzy dieser
Tage gerne tun würde und mich deucht, das BLS genau
darauf abzielen ;) Zuweilen kommt mir aber auch ein gewisser
Mr. Axl Rose in den Sinn... Im Übrigen sind die Balladen
zwar nett, aber nicht essentiell für Order Of The
Black ;)
Darüber hinaus glänzen die Songs mit fetten Riffs,
Breaks und haben die eine oder andere überraschende Wendung
in parat; dies allerdings nur in der ersten Hälfte des
Albums, dann werden sie nämlich vorhersehbar, weil sie
immer dem gleichen Muster folgen. Bei dem einen oder anderen
Gitarrensolo demonstriert der Meister natürlich seine Fingerfertigkeiten,
für Fans und Gitarrenfreaks geradezu ein Muß, für
den Rest ein bisschen Selbstdarstellung die Mr. Wylde gegönnt
sei ;)
Generell haben BLACK LABEL SOCIETY stilistisch nicht
wirklich Neues zu bieten, das schmälert aber keineswegs
den Hörgenuss, da Order Of The Black unbändig
viel Spass macht. Es rockt, es groovt und hat diesen unwiderstehlichen
Southern-Rock-Charme, dem man sich einfach nicht entziehen kann
und will. Das Album läuft und läuft aber sich keineswegs
tot und man wünscht sich BLACK LABEL SOCIETY möglichst
schnell zurück auf die Bühne!