BLACK LABEL SOCIETY – Order Of The Black

 
Label: Roadrunner Records
Release: 20.08.2010
Von: Dajana
Punkte: 8.5/10
Time: 49:03
Stil: Heavy Metal, Southern Rock
URL: Black Label Society
 
Zakk Wylde ist... ähem... war Ozzy Osbourne, Zakk Wylde ist BLACK LABEL SOCIETY und eigentlich sind BLACK LABEL SOCIETY bzw. Zakk Wylde eh die besseren Osbournes ;) Zakk Wylde hatte einen immensen Einfluss auf die Ozzy Alben der letzten 20 Jahre und Ozzy hatte einen immensen Einfluss auf Zakk Wylde. Und diese Dreiecksbeziehung wird wohl durch nichts und niemanden mehr zerstört werden können.
Nein, kein großes Drama, kein Wundenlecken, nur Rückbesinnung auf die eigenen Stärken. Und so beginnt man auf dem achten Kracher namens Order Of The Black lässig brachial mit der Trilogie Crazy Horse, Overlord und Parade Of The Dead, wobei ersterer und letzterer direkt auf die 12 knallen. Weitere, extrem geniale Highlights gibt es mit Southern Dissolution und Godspeed Hellbound. Die 13 Tracks auf Order Of The Black sind mit 4 Balladen durchsetzt, auf denen Zakk klingt, wie es Ozzy dieser Tage gerne tun würde und mich deucht, das BLS genau darauf abzielen ;) Zuweilen kommt mir aber auch ein gewisser Mr. Axl Rose in den Sinn... Im Übrigen sind die Balladen zwar nett, aber nicht essentiell für Order Of The Black ;)
Darüber hinaus glänzen die Songs mit fetten Riffs, Breaks und haben die eine oder andere überraschende Wendung in parat; dies allerdings nur in der ersten Hälfte des Albums, dann werden sie nämlich vorhersehbar, weil sie immer dem gleichen Muster folgen. Bei dem einen oder anderen Gitarrensolo demonstriert der Meister natürlich seine Fingerfertigkeiten, für Fans und Gitarrenfreaks geradezu ein Muß, für den Rest ein bisschen Selbstdarstellung die Mr. Wylde gegönnt sei ;)
Generell haben BLACK LABEL SOCIETY stilistisch nicht wirklich Neues zu bieten, das schmälert aber keineswegs den Hörgenuss, da Order Of The Black unbändig viel Spass macht. Es rockt, es groovt und hat diesen unwiderstehlichen Southern-Rock-Charme, dem man sich einfach nicht entziehen kann und will. Das Album läuft und läuft aber sich keineswegs tot und man wünscht sich BLACK LABEL SOCIETY möglichst schnell zurück auf die Bühne!