Also
Spaß macht das hier nicht wirklich. Klar war eine Generalüberholung
des doch arg konservativen Gothic Metal Genres längst überfällig,
doch schießen ATROX hier ein bisschen über
das Ziel hinaus.
Die Mischung aus progressiven Gedudelparts, Doublebass-Stakkato
Geballer und atmosphärischen ruhigen Parts ist eigentlich
noch ganz okay, wenn die Band nicht einmal zu oft den Überblick
verlieren würde.
Die Referenzbands die im Info angegeben werden (u.a. Voivod, Fear
Of God, The Gathering oder Cynic und auch Meshuggah, Led Zeppelin,
Third And The Mortal und Diamanda Galas) hört man als Einfluss
zwar heraus, doch hat man immer wieder den Eindruck, als hätte
sich die Band Parts oben genannter Bands zusammengeklaut und dann
einfach zusammen gesetzt.
Gar nicht geht der weibliche Gesang (der in normalen Passagen
vielleicht ein wenig an The Gathering erinnert), der aber all
zu oft in die nicht mehr ehrtragbare „Psychopathen/Heul
in den fernen Sphären herum“ Galaxien abdriftet.
Also, Respekt für den Willen etwas Neues zu schaffen, aber
hier wollen die Damen und Herren ein wenig zu viel und vernachlässigen
den Flow (um das mal im HipHop Jargon darzustellen) und originell
ist nur die Verpackung der Musik, hinter den Kulissen...
Leider nur fünf Punkte. |