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SUFFOCATION ~ DISGORGE ~ DEMENTOR ~ INSISION
 
2004-06-14 DE Essen - Zeche Carl
 
 

Nach einem recht heftigen 5-Tage Kurztrip dachte ich mir, es ist es wohl das Beste, genauso weiter zumachen, inklusive des Erhalts des Alkoholpegels ;) Was passt da besser, als sich mit einem netten Death Metal Inferno den Kopf frei zu pusten? Eigentlich sollte dieser Abend zu einer Mammutshow mutieren, da in Essen die Jungs der SUFFOCATION Tour auf die Deicide Tour treffen sollten. 8 nackenbrechende Bands im Stile der No Mercy Festivals. Bekanntermaßen haben aber Deicide ihre Tour ein paar Tage davor abgebrochen, so dass für diesen Abend das ganz normale Chaos übrig blieb. Darüber war ich auch nicht wirklich traurig, denn Mammutpackages, wie man sie vom No Mercy her kennt, sind an einem Abend nur schwer verdaulich, auch wenn ich gern die eine oder andere Band der Deicide Tour gesehen hätte...
In bester Laune hab ich mich also nach Essen aufgemacht, um noch vor der Show einen netten Plausch mit den New Yorker Death Metallern abzuhalten. Dummerweise wurde der vorhandene zeitliche Spielraum dafür verwendet, den Tourmanager zu finden, die Sache mit der Gästeliste zu regeln und die Band zusammenzubekommen, so dass ich INSISION leider komplett verpasst habe. Sorry guys...

:: Fotos ::

:: DEMENTOR Auch hier ist mir die Hälfte der Show durch die Lappen gegangen, weil wir nebenan noch am Quasseln waren. Die slowakischen Deather spielten vor vielleicht 50 Leuten und machten mit ihrer Mischung aus Vader und Krisiun kaum Gefangene. Mit beachtlichen Tempo wurde dem Publikum ein Kracher nach dem anderen um die Ohren gehauen. Natürlich ganz im Zeichen des aktuellen Albums God Defamer. Das sie mit selbigen nix am Hut haben, dürfte wohl klar sein. Technisch völlig ok, wollte der Funke jedoch nicht wirklich überspringen. Den Jungs fehlen einfach die Überfliegersongs. So blieb es bei durchschnittlicher Kost, die nicht lange im Ohr hängen blieb.

:: DISGORGE Bei DISGORGE sah das Szenario schon ganz anders aus. Die Zuschauerzahlen hatten sich vervierfacht und in den ersten drei Reihen waren erste zaghafte Moshpit Versuche auszumachen. Das Energielevel stieg augenblicklich an. Deren brutaler Death Metal mit Grind Einschlag lag mir schon um einiges mehr, auch wenn man bei dem Gegrunze und Gegrowle absolut gar nix von den Texten verstehen konnte. Bin mir nicht mal sicher, ob da überhaupt Texte zum Besten gegeben wurden. Aufgefallen wäre es sicher niemanden, wenn nicht... ;) Da es mittlerweile 5 Bands gleichen Namens gibt, sei noch mal explizit darauf verwiesen, das es sich hier um DISGORGE aus Kalifornien handelte, die sich – meines Wissens nach - im Moment in der Warteschleife zur Veröffentlichung ihrer vierten Langrille Parallels Of Infinite Torture befinden. Geile Show, hat Laune gemacht!

:: SUFFOCATION Mittlerweile hatten auch die Letzten den Weg aus dem Biergarten zur Bühne gefunden, um den wiederauferstandenen amerikanischen Death Metal Kult namens SUFFOCATION gebührend abzufeiern. Nach 6 Jahren Bühnenabstinenz waren sowohl Vorfreude als auch Erwartungen hoch. Die erste Hürde haben SUFFOCATION mit dem aktuellen Comeback Album Souls To Deny schon mal genommen, das auf ganzer Breite überschwänglich aufgenommen und bewertet wurde. Obwohl der Schwerpunkt natürlich auf dem aktuellen Album lag, gab es insgesamt eine bunte Mischung aus allen Alben. Nur Jesus Wept gab’s trotz laut skandierter Rufe nicht. Die Fans bekamen ein energiegeladenes, geniales und abwechslungsreiches Death Metal Package geliefert, das nicht nur die erste Reihe in wildes bangen ausarten ließ. Auch hier konnten SUFFOCATION auf ganzer Linie überzeugen. Nicht nur, das die alten Herren es noch drauf haben, sondern auch, das in dieser Reunion Herzblut steckt und das die Band ihrer derzeit angedichteten Führungsrolle im Underground tatsächlich gerecht werden könnte. Da steckt noch einiges mehr an Energie drin, SUFFOCATION laufen sich gerade erst warm... Rock on! \m/
Setlist: Infecting The Crypts, Surgery Of Impalement, Liege Of Inveracity, Thrones Of Blood, Effigy Of The Forgotten, Breeding The Spawn, Torn Into Enthrallment, Subconsciously Enslaved, To Weep Once More, Deceit // Pierced From Within, Suspended In Tribulation (thanks to Markus from Exposed Guts for the setlist)

 
story & pics © Dajana