<< archive
 

 
2004-10-09 AT – Wien - Planet Music
 

Dieses Konzert sorgte ja schon bereits im Vorfeld für reichlich Gesprächsstoff, da GORGOROTH-Frontmann Gaahl ja eigentlich seit einiger Zeit im Gefängnis sitzen sollte und damit einerseits die Meinungen der Leute gespalten waren und andererseits die Frage offenstand, wie und ob Gaahl denn auf der Tour mitkommen würde. Eigentlich hätten ja zuerst Khold und dann Disiplin als Vorpragramm spielen sollen, jedoch wurde daraus nichts, was mir im Falle von Khold doch sehr recht war, Disiplin wären aber sicherlich interessant geworden. Aber mit 1349, der Band, bei der Schlagzeuggott Frost mit von der Partie ist, war das Line Up doch recht ansprechend. (Dunja)

Auf :: 1349 :: war ich an diesem Abend noch um einiges mehr gespannt als auf GORGOROTH, was einerseits daran lag, dass ich mich mit den neueren Alben von Infernus und Co. nicht so recht anfreunden kann, ich im Gegenzug die beiden Werke von 1349 umso mehr schätze und ich mich ganz einfach davon überzeugen wollte, ob Frost wirklich so ein begnadeter Drummer ist, wie man es von allen Seiten zu hören bekommt. Nach einem einigermaßen langem Intro und einer kurzen Feuerspuck-Einlage konnte der Spaß nun endlich losgehen. Doch zu meiner Verwunderung wurde nicht mit Chasing Dragons – dem ersten Track auf der neuen CD Beyond The Apocalypse – eröffnet, sondern mit einem, meiner Meinung nach recht unpassenden, langsamen Song, der als Opener so ganz und gar nicht geeignet war. Doch dann wurde das Tempo um einiges raufgeschraubt und geblastet was das Zeug hielt. Geboten wurde eine recht gute Mischung aus dem ersten Album Liberation und der neuen CD und ich kann sagen, dass Frost seinem Ruf als toller Schlagzeuger alle Ehre gemacht hat. Ein wirklich beeindruckender Auftritt der norwegischen Mannen, der mir und sicher einigen anderen Besuchern dieses Konzerts für sicher noch einige Zeit im Gedächtnis bleiben wird. (Xaphir)

Von :: GORGOROTH :: erwartete ich mir eigentlich nicht allzu viel, nachdem mir ihre Veröffentlichungen seit dem Destroyer Album eigentlich überhaupt nicht mehr gefallen haben, allerdings schaffte es die Band mich dann doch mehr oder weniger zu fesseln, was zum einen an der sehr dynamischen Show mit reichlich Gepose gelegen hat und andererseits an der Tatsache, dass auf die Wurzeln nicht vergessen wurde und mit Possessed By Satan, Profetens Åpenbaring oder Bergtollets Hevn dann doch einige Lieder des Under The Sign Of Hell bzw. Antichrist Albums gespielt wurden. Zwar war der Großteil des Sets klarerweise darauf bedacht das mittlerweile nicht mehr ganz so neue Album Twilight Of The Idols zu promoten, doch war die Band recht gut drauf, so dass auch die Songs, die ich normalerweise auf keinen Fall anhören würde, nicht ganz so schlecht ankamen. Eine positive Überraschung! (Dunja)

 
story © Dunja & Xaphir