ARREST – Night Stalker
 
Label: Mausoleum Records
Release: 20.09.2004
Von: Dajana
Punkte: 7
Time: 55:19
Stil: Heavy Metal
URL: Arrest
 

Knapp 2 Jahre nach dem Zweitwerk The Difference nehmen ARREST erneut Anlauf, um mit Night Stalker die mit dem Vorgänger erspielte Fanbasis zu festigen und einmal mehr die schreibende Zunft zu Lobeshymnen zu verführen. Ob ihnen das diesmal so umfassend gelingen wird ... ich weiß es nicht. Eigentlich machen sich nichts verkehrt, erfüllen alle Kriterien, die mich bei The Difference so begeistert hatten: energiegeladene kraftvolle und eingängige Songs, welche die gesamte Breite des Heavy Metals abdecken, seien es nun schnelle Kracher wie der Opener Same Old Story oder Night Stalker, groovige und treibende Midtempo Songs wie Dancing On The Edge Of Chaos oder die Wahnsinns Ballade Desperate Memories. Glänzende Solos, Mitsing-Refrains, dezente Keyboardlinien und einen wirklich guten Sänger, der diesmal noch deutlicher nach Ozzy klingt. Dichter, intensiver Sound und eine Produktion, die einmal mehr Arsch tritt und mächtig nach vorne los geht. Zu nörgeln gibt es kaum etwas, vielleicht das Songs wie Silent Truth und Shadows Behind Me etwas zu langatmig geraten sind, und das im ersteren klarinettenähnliche Keyboardtöne störend wirken. Sonst also alles in Butter!?
Nein, irgendwie nicht, denn letztendlich fehlt mir diesmal das gewisse Etwas. Hätte ich ARREST mit Night Stalker zum ersten Mal gehört, wäre ich sicherlich in ähnliche Begeisterungshymnen verfallen, wie noch beim Vorgänger. So aber ist Night Stalker zwar immer noch ein sehr gutes Album an sich, aber eben nichts Neues.