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2009-10-29 DE – Essen - Zeche Carl

Warum ändern, was sich bewährt hat? Zwei Jahre nach ihrer legendären Dead Reckoning Tour stehen die Britischen Prog-Helden THRESHOLD wieder zusammen mit den österreichischen Melodic Metallern SERENITY auf der Bühne. Bei beiden Bands wartet man schon sehnsüchtig auf die jeweiligen Album-Nachfolger. Bei THRESHOLD hofft man auf einen 2010 Release, SERENITY haben diesen bereits verkündet ;) Dann also auf nach Essen, endlich mal wieder in die Zeche Carl und schauen, ob es nicht doch vielleicht schon ein paar neue Songs gibt ;)

:: Fotos ::

Das Wetter ist herbstlich aber mild, ohne irgendwelche Probleme lande ich pünktlich in der Zeche Carl und los geht es mit Franzosen und deren unaussprechlichen Namen :: SPHERIC UNIVERSE EXPERIENCE :: Für die Jungs aus Nizza ist es – trotz der Veröffentlichung dreier Alben – die allererste Tour und sie scheinen hier beim Tourauftakt auch einigermaßen nervös zu sein. Sänger Franck Garcia versprüht französischen Charme und spanisches Temperament und hilft sich so über diverse Unsicherheiten bei der Performance und der Sprache hinweg. Dafür scheint Keyboarder Fred Colombo schon mal Deutschunterricht gehabt zu haben und übernimmt teilweise die Ansagen mit diesem speziellen und wirklich entzückenden Akzent ;) Die Zeche ist bereits gut gefüllt und SUE werden gut angenommen. SUE schlagen in eine ähnliche Kerbe wie Dream Theater und Symphony X, nicht so frickelig, härter und harscher. Fantastisch, da muss erst mal die aktuelle CD Unreal her. Hat mir gut gefallen!
Setlist: White Willow, Down Memory Lane, Lakeside Park, 3rd Type, Neptune's Revenge

:: SERENITY :: wurden danach unglaublich herzlich begrüßt. Die 2007er Tour hat scheinbar enormen Eindruck bei den hiesigen ProgMetal-Fans hinterlassen ;) Die Tiroler haben 2008 ihr Zweitwerk Fallen Sanctuary veröffentlicht, welches gleichermaßen hochgelobt wurde, wie schon das Debüt, allerdings ist das nun schon ein gutes Jahr her. Wie eingangs erwähnt, arbeitet man an neuem Material aber live gab es leider noch keinen neuen Song, so blieb man bei dem bewährten Mix aus beide bisherigen Alben. Dafür sprühten SERENITY nur so vor Spielfreude, nahmen begeistert das Feedback auf und gaben Energie und Stimmung auch wieder zurück. Unglaublich sympathisch die Jungs! Tolle Show!
Setlist: Reduced To Nothingness, Rust Of Coming Ages, Coldness Kills, Fairytales, Sheltered (By The Obscure), Velatum, Engraved Within

Und genauso sympathisch sind natürlich :: THRESHOLD :: Sänger Damian Wilson sprühte nur so vor Energie und Charme und ließ dabei auch gleich mal die Knie der Weibsbilder weich werden ;) Die Show begann mit dem 1993er Debüt Wounded Land und Consume To Live und ging dann kreuz und quer durch die gesamte Historie der Band. Mit Smile At The Moon gab es einen alten, wiederaufgearbeiteten und bis dato unveröffentlichten Song (Gänsehaut pur) und mit Slipstream die Mitsinghymne des letzten Albums Dead Reckoning vor der Zugabe. Der Sound war bombastisch, die Stimmung auch, diese Band macht süchtig! Diese Show war kein Vergleich zu der vor 2 Jahren in der Soundkillenden Matrix. Hin und weg und total begeistert! Das war ein wirklich toller Abend, zumal ich diesen mit zwei lieben Kollegen teilen konnte, die ich schon ne Weile nicht mehr getroffen hab :)
Setlist: Consume To Live, Fighting For Breath, Stop Dead, Part Of The Chaos, Avalon, One Degree Down, Critical Mass, Smile At The Moon, The Art Of Reason, Long Way Home, Pilot In The Sky Of Dreams, Slipstream // Mission Profile, Paradox

 

story & pics © Dajana