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2014-12-16 DE – Oberhausen - Kulttempel
 

Es ist tatsächlich schon 3 Jahre her, dass ich DIARY OF DREAMS bei einer Club-Show gesehen habe, mal abgesehen von 2 Festivalauftritten dazwischen. Es war also mehr als überfällig, die Solinger endlich mal wieder live zu sehen. Der zweite Teil ihrer Elegies In Darkness Tour verschaffte mir dann auch endlich die Gelegenheit in den Kulttempel nach Oberhausen zu pilgern, wo DIARY OF DREAMS vor ca. 500 Leuten den gutgefüllten Laden rockten ;)

:: Fotos ::

Vorneweg gab es die Düsseldorfer Synth-Pop Band :: A SPELL INSIDE ::, die sich nach eigenen Ansagen sehr über die aktuelle Tourbegleitung freute, da sie schon länger nicht mehr live aufgetreten ist. Und das merkte man der Band auch an. Während PeKirk und MarCell gut eingenebelt kaum an ihren Tasteninstrumenten auszumachen waren, war es vor allem Sänger MelRow, der Unsicherheiten und insbesondere beim Gesang Schwächen zeigte. Musikalisch präsentierte man hier Songs vom im Juni veröffentlichten neuen Album Autopilot, ergänzt um 3 ältere Tracks. Insgesamt solide und tanzbare Synth-Pop-Kost, allerdings wenig spektakulär und allenthalben mit musikalischen Zitaten bekannter Szenegrößen angereichert. So fielen mir so manches Mal Ähnlichkeiten zu Blancmange auf.
Setlist: Mein Weg, Kampfbereit, Keener, Ewig, Frei sein, Thorn, Stärke 10, Oneway

In der kurzen Umbaupause füllte sich der Kulttempel zusehends und jeder rückt sehr viel näher an die Bühne heran. Dann legen :: DIARY OF DREAMS :: auch schon los und ich bin… verwirrt. Ist es wirklich schon so lange her? Da mich die letzten beiden Alben der Band zugegebenermaßen lange nicht mehr so packen konnten, war ich entsprechend schlecht vertraut mit dem "neuen" Songmaterial. Ich brauchte in der Tat erst einmal einen Klassiker (oder demnächst ein paar Liveshows mehr), um mich wieder „reinzufinden“ ;) Diese spezielle DIARY OF DREAMS Atmosphäre hingegen stellt sich relativ schnell ein, die Tanzfreude auch, und es war wunderbar von oben zu beobachten, wie das Auditorium anfing zu wogen. Allerdings brauchte auch das seine Zeit, denn DIARY OF DREAMS zeigen sich zunächst recht bewegungsarm. Obwohl sie mit ruppigen Gitarren ordentlich einheizen, braucht es ungefähr das halbe Set (bis Butterfly:Dance), bis sich Band und Publikum endlich gegenseitig befeuern und wirklich Leben in die Show kommt. Dann will allerdings niemand ein Ende finden ;) Frontman Adrian Hates scherzt und flachst mit den Fans aber auch mit seinen Bandkollegen und bekommt von Gaun:A schon mal den einen oder anderen Spruch zurück. DIARY OF DREAMS kommen nach ihrem regulären Set tatsächlich noch 3 Mal für Zugaben auf die Bühne, herbeigeklatscht und –gepfiffen von einem mittlerweile frenetisch agierenden Publikum. Ich weiß nicht… war es eine 2 Stunden Show? Hab gar nicht mehr auf die Uhr geschaut… ;) Hach, das war doch mal wieder schön und nein, nochmal werde ich solch eine lange Zeit ganz sicher nicht verstreichen lassen ;)
Setlist: House Of Odds, Nekrolog 43, Malum, Haus der Stille, Grey The Blue, Mein-Eid, StummKult, Psycho-Logic, Daemon, Killers, Dogs Of War, Butterfly:Dance, King Of Nowhere, Undividable, A Dark Embrace // Luxury Of Insanity, Kindrom // O’ Brother Sllep, A Day In December // Requiem

 

story & pics © Dajana & Dajana Winkel • Photography